Pfarrerstöchter töten nicht

ISBN: 978-3-942157-24-7 17,20€
Ein beliebter Landarzt wird mit eingeschlagenem Schädel in seinem Bett aufgefunden. Niemand vermag sich vorzustellen, wer das Verbrechen begangen hat. Die Kleinstadt am Rande des Sauerlandes ist geschockt.
Hauptkommissar Lehnert geht mit viel Geduld allen Spuren nach. Er trifft zuerst auf die Putzhilfe der Familie, Frau Lamm, eine Spätaussiedlerin aus Russland. Sie hat den Toten entdeckt und die Polizei informiert.
Die Ehefrau des Arztes, eine Pfarrerstochter aus Sachsen und vor Jahrzehnten aus der DDR geflüchtet, scheint ein perfektes Alibi zu haben. Sie hält sich gerade in Teneriffa auf. Siebzehn Jahre nach dem Mauerfall hatten ehemalige Klassenkameradinnen aus Leipzig dort ein Treffen organisiert.
Die drei Kinder des Arztehepaares leben weit entfernt vom Heimatort. Sie sind beruflich stark gebunden und lassen sich selten zu Hause sehen. Sie hätten auch kein Motiv und scheiden als Täter aus.
Das Praxisteam des Mediziners steht vor einem Rätsel. In der Patientenkartei ist niemand zu finden, der sich schlecht behandelt fühlen könnte und einen Grund hätte, sich in so brutaler Weise an dem Arzt zu rächen.
Eine Jugendbande treibt sich in der Umgebung des Städtchens herum, auch auf dem ausgedehnten Grundstück des Doktors. Die Enkelin der Haushaltshilfe, Margit Lamm, gehört dazu und führt die Polizei an der Nase herum. Sie erweist sich am Ende aber als unbeteiligt.
Verdächtig erscheint ein Nachbar der Medizinervilla, der seine Landwirtschaft aufgegeben hat und in dunkle Geschäfte verwickelt ist. Es wird von einem Streit berichtet, den er einmal mit dem Doktor gehabt haben soll.
Die Ermittlungen ziehen sich hin. Eine neue Spur führt ins Haus des Ortspfarrers, eines kenntnisreichen Theologen und begeisterten Briefmarkensammlers. Die Pfarrerstochter gesteht, dass sie das Mordwerkzeug, einen Klauenhammer, kennt. Sie beteuert aber, dass sie mit der Tat nichts zu tun hat, denn eines dürfte ja wohl bekannt sein: Pfarrerstöchter töten nicht.
Kommissar Lehnert behält alle Spuren im Auge, auch eine, die nach Rostock führt. Ein Forscherteam untersucht dort den Einfluss von Drogen auf gewisse Krankheitsverläufe und macht Experimente, an denen auch der ermordete Arzt mitgewirkt hatte, möglicherweise mit mehr Erfolg als die Kollegen.
Plötzlich fällt von unerwarteter Seite Licht auf das Verbrechen …